In dieser 13. Folge des Business Dojo Podcasts geht es um die folgenden Themen:

  • 2 Dinge, die gerade jetzt für deinen Erfolg wichtig sind
  • Warum ich die als Folge einer Beinahe-Katastrophe während eines Nacht-Tauchgangs gelernt habe
  • Die Situation nach über 12 Monaten Corona-Pandemie und Hoffnung auf mehr Freiheiten
  • Wie aus Orientierungslosigkeit schnell Panik entstehen kann und was das für dich und dein Business bedeutet
  • Frag´ Christof: Was genau passiert eigentlich im Kurs „Dein wertvollstes Jahr“?

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Im Juni starten wir in der Online-Akademie wieder mit dem Kurs

DEIN WERVOLLSTES JAHR!

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Hallo und herzlich willkommen zur Folge 13 des Business Dojo Podcasts.
Ich bin Christof Glade.

Heute geht es um die 2 Dinge, die gerade jetzt für deinen langfristigen Erfolg wichtig sind und warum ich die als Folge einer Beinahe-Katastrophe während eines Nacht-Tauchgangs gelernt habe.

Und mit “gerade jetzt” meine ich zum einen die Jahresmitte und das bevorstehende zweite Halbjahr 2021 und natürlich auch die Situation der gerade gebrochenen sogenannten “3. Welle” der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hoffnungen.

Außerdem in dieser Folge:

Die Rubrik “Frag´ Christof!” in der ich eure Fragen aufgreife, die ihr mir entweder per E-Mail, oder als Kommentar zum Podcast oder via Instagram oder Facebook gestellt habt.

Also, bleib dran, denn gleich erzähle ich, wie die Geschichte mit meinem Nacht-Tauchgang weitergegangen ist und vor allem, was das mit dem Thema dieser Folge zu tun hat…

Ja - das heutige Thema sind die 2 Dinge, die jetzt für deinen Erfolg wichtig sind.

Vorab möchte ich bemerken, dass ja das Wort “Erfolg” eines dieser Wörter ist, bei dem wir zuerst schnell davon ausgehen, dass jeder weiß, was gemeint ist.

Da scheint es also auf den ersten Blick einen gesellschaftlichen Konsens zu geben, wenn von “Erfolg” oder von “erfolgreichen Menschen” die Rede ist.
Kurz gesagt, ist das meistens ein Bild von Geld, Macht oder Ruhm, was damit einhergeht, zumindest wird es in den einschlägigen Medien gerne so dargestellt.

Und darum möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich denke, dass “Erfolg” für jede und jeden von uns vor allem etwas ganz persönliches ist.

Für den einen mag Erfolg “finanzielle Unabhängigkeit” bedeuten, während für den anderen “Erfolg” bedeuten kann, etwas besonders “sinnstiftendes” zu tun, oder auch für andere Menschen da zu sein, z.B. ein guter Vater oder eine gute Mutter zu sein, oder Ähnliches.

Ich hatte dazu im letzten Jahr schon mal einen Blog-Artikel geschrieben, daran erinnere ich mich gerade, weil ich da auch die Frage gestellt hatte:
Was bedeutet für dich persönlich eigentlich “Erfolg”?

Und da kam die Antwort von einer Leserin:
Erfolg ist für mich, meine selbstgesteckten Ziele zu erreichen, auch wenn das “nur” ein selbstgebackenes Brot ist, das duftet und so schmeckt, wie vom Bäcker gebacken.

Ja - und das fand´ ich eine tolle Antwort! Das konnte ich auch selbst sehr gut nachvollziehen.
In diesem Sinne bedeutet also Erfolg - genau betrachtet - für jeden etwas anderes und er kann sich auch auf ganz unterschiedliche Lebensbereiche beziehen.

Und trotzdem (oder gerade deshalb) ist mir eines in meinen letzten 20 Jahren als Unternehmer besonders deutlich geworden:

2 Dinge sind immer wichtig, unabhängig davon, wie genau wir Erfolg für uns definieren und auch unabhängig davon, in welchem Bereich wir Erfolg anstreben:
Wenn ich erfolgreich sein möchte, brauche ich notwendigerweise diese beiden Komponenten:

1. Ein klare Ziel
2. Das Wissen, wo genau ich gerade stehe, also meine aktuelle Position

Warum ein klares Ziel?
Nun, vor allem, weil sich Erfolg nach meinem Dafürhalten von so etwas wie “Glück” oder “Zufriedenheit” vor allem darin unterscheidet, dass Erfolg messbar ist.
Das ist, wie ich finde, ein wichtiges Kriterium für Erfolg:
Er muss in irgendeiner Art messbar sein.
Und daher braucht er ein klar definiertes Ziel.
Denn wie soll ich messen, ob ich mein Ziel erreicht habe, wenn ich es gar nicht klar definiert habe?

Und 2. brauche ich Klarheit darüber, wo ich mich gerade befinde, wo meine genaue Position, mein momentaner Standort ist.
Denn sonst kann ich ja die Richtung gar nicht bestimmen, um einen ersten Schritt in Richtung meines Zieles zu unternehmen.
Da würde mir auch die beste Karte nichts nutzen, wenn ich auf dieser zwar mein Ziel sehe, aber gar nicht weiß, wo ich mich gerade befinde.
Um den Weg zum Ziel zu beschreiten - und sei es auch nur mit dem ersten Schritt - muss ich zwingend meinen aktuellen Standort kennen.

Nicht wichtig hingegen ist es nach meiner Erfahrung (und darüber war ich anfangs selbst einigermaßen überrascht), zu wissen, wie genau der ganze Weg zum Ziel aussieht.
Ich selbst habe eine gewisse Neigung, die Dinge manchmal zu gründlich zu durchdenken und dazu gehörte zumindest früher, auch einen Plan zu haben, der jeden einzelnen Schritt auf dem Weg zum Ziel bereits bedacht und eben möglichst vorausgeplant hat.
Im Laufe der Jahre bin ich zum Glück immer besser darin geworden, darauf zu vertrauen, dass der nächste Schritt schon auftaucht, wenn ich erst einmal den ersten Schritt gegangen bin...

So, wie wenn du einen breiten Fluss überqueren musst, in dem einige große Steine liegen, die gerade so ein bisschen aus dem Wasser herausragen, dass du sie betreten kannst.
Und von diesem Fluss steigt Nebel auf und du siehst immer nur den nächsten Stein, auf den du treten kannst, vor dir.
Und dann machst du diesen Schritt und vertraust darauf, dass von dort aus dann wieder der nächste Stein an der Wasseroberfläche sichtbar wird, den du dann betrittst…
Und so bewegst du dich Schritt für Schritt auf das Ufer zu, in Richtung deines Zieles. Und das Ganze eben mit diesem Vertrauen, dass schon immer wieder der nächste Stein aus dem Nebel auftaucht und sichtbar wird, sobald du den Mut hattest, einen Schritt weiter zu gehen.

Und mit dieser Art Vertrauen meine ich eben nicht so etwas wie “Fatalismus” und auch nicht das, was wir hier bei uns in Köln als Teil des sogenannten “Kölschen Grundgesetzes” kennen, nämlich den Spruch:
“Et hätt noch immer joot jejange!”
Also auf Hochdeutsch gesagt, das Motto: “Wird schon alles gut gehen…”
Auch wenn ich das als eine optimistische Grundhaltung und sehr positive kölsche Lebenseinstellung schätze, ist etwas anderes notwendig, um dieses Vertrauen langfristig zu ermöglichen und aufrecht zu erhalten...

(Also, gemeint ist das Vertrauen darauf, dass - wenn ich das Ziel und meine Ausgangsposition kenne, ich eben nicht jeden einzelnen Schritt kennen muss, um an mein Ziel zu gelangen…)

Was ist es genau, was mir dabei hilft, diese Art Vertrauen zu erlangen?
Es ist die Gewissheit, das richtige System zu nutzen:
Ein aus Erfahrung verlässliches System, dass mich - ähnlich wie ein Navigationssystem - von meinem aktuellen Standort sicher zum Ziel leitet.

Noch einmal zur aktuellen Situation, in der wir uns gerade, kurz vor der Jahresmitte 2021, befinden :

Gerade in den letzten 12 Monaten, in einer vor allem von der Corona-Pandemie geprägten Zeit mit ihren massiven gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden und den vielen Unwägbarkeiten, ist es ja vielen so gegangen, dass die ursprünglich geplanten Ziele nicht erreicht werden konnten.

Das war natürlich bei mir auch nicht anders. Viele meiner bereits angebotenen und terminierten Seminare konnten nicht stattfinden, Buchungen mussten wieder storniert werden und neu entwickelte Seminar- und Kurs-Ideen, die bereits kurz vor der Umsetzung waren, musste ich erstmal auf Eis legen…

Und viele, mit denen ich gesprochen habe - aus ganz unterschiedlichen Branchen - denen ging es ganz ähnlich.
Gerade viele Selbständige und Unternehmer sind durch wirtschaftlich extrem schwierige und unwägbare Zeiten gegangen und waren und sind dadurch sehr verunsichert - denn, ganz klar: Da geht es in vielen Fällen ja schlicht um das Wegbrechen von Existenzgrundlagen.

Nun geht jeder mit Krisen unterschiedlich um und bei manchen konnte ich beobachten, dass sie in eine Haltung des Rückzugs, des Abwartens gegangen sind - auch kombiniert mit dem Gedanken:
“Naja, ich nehme mir jetzt erstmal nichts allzu Konkretes vor, schaue nur von heute bis morgen, denn die Erfahrung hat mir ja gerade wieder gezeigt, dass in diesen unsicheren Zeiten die ganzen Pläne ja sowieso nicht funktionieren …”

Also zusammengefasst: Bei so manchen macht sich Resignation breit...

Und bei anderen ist es eher spürbar, dass sie irgendwie orientierungslos sind und merken:
“Naja, mit meinen bisherigen Ansätzen und Strukturen komme ich so nicht weiter…”

Und obwohl die Zeichen jetzt langsam wieder auf Optimismus stehen, weil die sogenannte “3. Welle” der Corona-Pandemie gebrochen ist, obwohl wir uns also auf Lockerungen und zurückgewonnene Freiheiten freuen, bleibt ein diffuses Gefühl der Verunsicherung zurück…

Vor einigen Jahren habe ich das am eigenen Leib erlebt, wie schnell es gehen kann, dass selbst in einem wunderschönen und entspannten Umfeld, nämlich im Urlaub, eine Situation entstehen kann, in der aus mangelnder Orientierung zunächst ein diffuses Gefühl des Unwohlseins entsteht, bis die Situation plötzlich kippt und in schiere Panik umschlagen kann.
Wie ich damals um Haaresbreite an einer Katastrophe vorbeigeschlittert bin und was ich daraus für mein Leben gelernt habe, dass erzähle ich gleich...

Es ist jetzt also einige Jahre her, da hatte ich zusammen mit einigen Freunden und Bekannten einen Urlaub gebucht - und zwar etwas Besonderes, nämlich eine sogenannte “Tauch-Safari” auf dem roten Meer.
Wir waren in einer kleinen Gruppe von 10-12 Leuten auf einer Motorjacht untergebracht und unterwegs auf dem roten Meer, einem der weltweit bekanntesten und interessantesten Tauchgebiete mit spektakulären Korallenriffen, versunkenen Wracks und einer atemberaubenden Unterwasserwelt.

Eines der Highlights dieser 7-tägigen Tauch-Safari war ein Nacht-Tauchgang.

Die Taucher wurden vom Tauch-Guide zuerst anhand einer Karte des Tauchspots gebrieft, es wurde erklärt, in welcher Richtung das Riff liegt, das es zu erkunden galt, und schließlich wurde jedem sein Tauchpartner zugeteilt.

Die Spannung und Vorfreude stieg, wir überprüften gegenseitig unsere Ausrüstung und schließlich war es soweit:
Vom Boot aus sprangen wir ins schwarze Wasser und tauchten langsam ab in die Dunkelheit - denn um uns herum war es ja tiefste Nacht - und außer der Bootsbeleuchtung war es so stockfinster, dass wir unter Wasser nur das sehen konnten, was vom Lichtkegel unserer kleinen Tauchlampen erfasst wurde.

Das war sehr spannend, denn in den Tagen zuvor hatten wir zwar schon viele Tauchgänge absolviert, aber in der Nacht ist das Meer mit seinen Korallenriffen beinahe wie ein anderer Planet - auch mit ganz anderen Bewohnern…
Denn die Fische und anderen Meerestiere, die nachtaktiv sind, sind ganz andere, als die, die man tagsüber antrifft.
Da blitzen plötzlich im Schein der Lampe fluoreszierende Quallen auf und eigentümliche Gestalten in teilweise bizarren Formen entpuppen sich als Lebewesen in einer fremdartigen Welt.

Immer weiter entfernten wir uns vom Boot, tauchten zuerst noch entlang der Riffkante, so dass wir sie zu unserer Rechten als Orientierung hatten und schon bald zerstreuten sich die einzelnen Taucher. Ich tauchte schließlich alleine mit meinem Tauchpartner weiter ab, völlig fasziniert von den beinahe dramatischen Sinneseindrücken.

Dann bemerkte ich schräg unter uns, zu unserer Linken, eine Korallenformation, die mein Interesse weckte, weil sie in einigen Spalten besonders interessante Fische zu beherbergen schien... und ich tauchte darauf zu.
Und plötzlich sah ich ihn: Ein wahres Prachtexemplar von einem Oktopus - den wollte ich natürlich aus der Nähe betrachten!

Als ich mich bis auf wenige Meter genähert hatte, bemerkte er mich und wechselte zunächst mehrfach die Farbe, was ein spektakulärer Anblick war und sein Versuch, sich zu tarnen.

Ungefähr in dem Moment erlosch aus irgendeinem Grund die Lampe meines Tauchpartners - vermutlich hatte er sie vor dem Tauchgang nicht genügend aufgeladen.
Ich machte ihm, obwohl ich mich durch die zunehmende Dunkelheit bereits etwas unbehaglich fühlte, ein Zeichen, mir zu folgen, denn ich wollte noch etwas näher an den prachtvollen Oktopus herankommen.

Doch zu spät! Schon hielt er mich für einen Angreifer, stieß eine dunkle Wolke seiner Tinte aus, um uns zu verwirren und versuchte, mit schnellen Bewegungen seiner Krakenarme das Weite zu suchen.
Wir natürlich hinterher, nahmen entschlossen die Verfolgung auf, aber schließlich entkam er in die finstere Tiefe des Meeres…

In dem Moment wurde mir langsam klar, dass wir uns mittlerweile deutlich vom Riff entfernt hatten und egal, in welche Richtung ich mit meiner Lampe auch leuchtete, es war nirgends mehr zu sehen!
Und um uns herum nichts als Dunkelheit und unendliche Tiefe…
Ich bekam ein mulmiges Gefühl und nach einem Blick auf meinen Tiefenmesser wurde mir erst bewusst, dass wir uns bereits in gut 40 Meter Tiefe befanden und ein weiterer Blick auf das Finimeter zeigte mir, dass auch noch der Luftvorrat bedenklich schnell zur Neige ging.

Starkes Unwohlsein breitete sich in mir aus, denn - ich musste es mir eingestehen - ich hatte den Überblick verloren und war unbemerkt in eine riskante Situation geraten. Ich wusste nicht mehr, in welcher Richtung unser Boot lag und mir wurde schlagartig klar, dass es dringend an der Zeit war, den Rückweg anzutreten.

Und da geschah es: Meine Tauchlampe erlosch ebenfalls.
Und um uns herum war nur noch Schwarz.
Das eben noch diffuse Unwohlsein schlug schlagartig in Angst um und ich versuchte krampfhaft, meine aufsteigende Panik unter Kontrolle zu bringen, denn ich wusste, ein Panikanfall unter Wasser kann tödlich enden!

Zu allem Überfluss fing auch noch mein Tauchpartner an, hektisch mit den Armen zu rudern und unkontrolliert aufzutauchen! Ich hielt ihn fest, weil ich wusste, dass ein zu schnelles Auftauchen in dieser Tiefe lebensgefährlich ist, weil es u.a. zu einer Gasembolie im Blut führen kann.

Schließlich gelang es mir irgendwie, ihn halbwegs zur Ruhe zu bringen und mit den entsprechenden Handzeichen klar zu machen, dass wir jetzt gemeinsam und vor allem langsam und kontrolliert auftauchen würden.
Je näher wir der Wasseroberfläche kamen, desto stärker spürten wir allerdings die starke Strömung und den zunehmenden Seegang und als wir schließlich in stockfinsterer Nacht auftauchten, fühlte ich mich so hilflos, wie noch nie zuvor in meinem Leben…

Hektisch schaute ich mich um, bekam eine Sekunde später einen Hustenanfall, weil mir durch den Seegang eine Welle ins Gesicht schlug und ich Wasser schluckte und dann setzte vor Schreck fast mein Herzschlag aus.
Denn ich hatte mich mittlerweile einmal komplett um die eigene Achse gedreht und dabei nichts als schwarze Wellen gesehen. Weit und breit war kein Boot in Sicht und ich wusste, dass wir vollkommen die Orientierung verloren hatten.
Wie zwei Nussschalen trieben wir hilflos in irgendeine unbekannte Richtung, ins dunkle Nichts…

Heute weiß ich nicht mehr, wie lange dieser Zustand gedauert haben mag. Vielleicht waren es nur Minuten, die uns aber wie Stunden erschienen.
Ich erinnere mich nur noch mit Schrecken, dass ich mir dauernd vorstellte, dass eine Suchaktion nach uns ausgelöst werden würde, die aber angesichts der Dunkelheit und des herrschenden Seegangs wegen Aussichtslosigkeit schließlich abgebrochen werden musste...

Dann plötzlich - ich traute zuerst meinen Augen kaum - sah ich in weiter Entfernung ein Schimmern im Meer. Es verschwand wieder und zuerst dachte ich, ich hätte es mir nur eingebildet, aber dann sah ich es wieder. Etwas ragte in einigen hundert Metern Entfernung aus dem Wasser auf. War es ein Felsen? Nein - es war die Ruine eines kleinen Leuchtturms, die hin und wieder vom schwachen Mondschein erhellt wurde.

Und da erkannte ich, dass wir in der Nähe von Big Brother Island waren, der kleinen Insel mitten im Roten Meer, 60 km vom Land entfernt, auf deren anderer, von uns aus nicht einsehbarer Seite, unser Tauchboot liegen musste.
Noch ein letztes mal sah ich das Schimmern des Mauerwerks der kleinen Leuchtturm-Ruine für wenige Sekunden, aber lang genug, um mit meinem Kompass, den ich an meinem Handgelenk hatte, eine Peilung vorzunehmen.

Und in dieser Sekunde wusste ich: Wir konnten es schaffen!

Ich nahm all meinen Mut zusammen, fasste einen Entschluss und erklärte meinem Tauchpartner den Plan. Und langsam tauchten wir wieder ab...
Allerdings nur auf 5 Meter Tiefe, um der starken Oberflächenströmung zu entgehen und kräfte sparend und mit Hilfe des Kompasses in Richtung Big Brother Island zu tauchen.
Nach über einer halben Stunde hatten wir schließlich die Insel umrundet und dann, ganz plötzlich, sahen wir sie: Die Unterwasser-Positionslampen unseres Tauchbootes!

Schier fassungslos vor Glück entfuhr mir ein Unterwasser-Jubelschrei und mit letzter Kraft und fast komplett leeren Pressluftflaschen erreichten wir die rettende Leiter des Bootes und zogen uns überglücklich an Deck.

Wir hatten es tatsächlich geschafft!

Nun, was war eigentlich während dieses Tauchganges passiert und welche wichtige Erkenntnis konnte ich später daraus gewinnen?

Wie so oft im Leben war es sicherlich eine Aneinanderreihung von Fehlern und unglücklichen Umständen…
Sicher ist jedoch: Durch Unerfahrenheit hatten wir einige Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen und uns der Faszination der teils bunten, teils bizarren Unterwasserwelt hingegeben, hatten ungestüm einen Oktopus verfolgt und sind unbemerkt in eine Strömung geraten, die zusätzlich dazu führte, dass wir weit ins offene Meer getrieben waren und schließlich die Orientierung verloren.

Die Rettung wurde einzig und allein dadurch möglich, dass ich eine Kompass-Peilung zur Leuchtturm-Ruine von Big Brother Island machen konnte.
Und ich wusste vom Briefing vor dem Tauchgang, dass sich unser Boot auf der anderen Seite der Insel befinden musste.
Ich kannte also die Richtung unseres Zieles und konnte eine Peilung vornehmen und so gelang es uns, dieses waghalsige Abenteuer unbeschadet zu überstehen.

Nie zuvor in meinem Leben ist mir eines so deutlich klar geworden:

Wenn du kein klares Ziel hast und weder deinen Standort kennst, noch eine Peilung vornehmen kannst um eine Richtung zu bestimmen, hast du keine Chance, dein Ziel zu erreichen.
Wenn du einfach drauflos lebst, dich leicht ablenken lässt, oder dich einfach treiben lässt, dann machst du Bekanntschaft mit dem Phänomen, das ich seitdem “die Strömung” nenne.
Und ähnlich wird es dir ergehen, wenn du das Ruder aus der Hand gibst, sei es aus Frustration oder aus Ohnmachtsgefühlen heraus, und wenn du dich einfach der Strömung anvertraust und dich mit ihr treiben lässt.

Denn wenn du dich der Strömung anvertraust, wirst du niemals dorthin gelangen, wo du hin möchtest.

Ja, ich wiederhole es nochmal, weil es eine meiner wichtigsten Erkenntnisse der letzten Jahre gewesen ist und eine so hohe Übertragbarkeit auf den beruflichen Kontext hat:

Wenn du dich der Strömung anvertraust, wirst du niemals dorthin gelangen, wo du hin möchtest.

Also, Klarheit über das Ziel zu haben, ist wichtig, um langfristig erfolgreich sein zu können und außerdem Klarheit über den aktuellen Standpunkt, die aktuelle Position.

Welches Projekt auch immer ich angehe, welches Ziel auch immer ich erreichen möchte - unabhängig davon, ob es sich um berufliche oder persönliche Ziele handelt:
Immer braucht es zuerst die Grundlage: Zu bestimmen, wo ich gerade stehe.
Ich muss also zuerst einen Blick auf die Karte, sozusagen die Karte meines Lebens werfen, um meinen jetzigen Standort zu bestimmen, ihn dann in Relation zum Ziel zu setzen und erst danach den ersten Schritt festzulegen.
Und für den ersten Schritt braucht es zusätzlich natürlich auch die notwendige Energie, um in die Umsetzung zu kommen.

Das sind also die Grundvoraussetzungen für Erfolg.

Was brauche ich aber am dringendsten, um meinen aktuellen Standort bestimmen zu können?
Vor allem brauche ich dazu eines:
Einen klaren Blick auf mich und meine Situation.

Das ist zwar einleuchtend, aber nicht unbedingt einfach…
Manchmal ist mein Blick auf mich und meine Situation nämlich getrübt und bleibt unklar.

Denn allzu oft sind wir mit unseren Gedanken oder Gefühlen noch zu sehr mit der Vergangenheit beschäftigt, mit Unerledigtem von früher, mit Gefühlen wie Bedauern oder Bereuen oder sind noch irgendwie innerlich verstrickt mit alten Rückschlägen oder Misserfolgen.

Zu Letzterem, also zum konstruktiven Umgang mit Misserfolgen, habe ich ja schon eine Podcast-Folge gemacht, da kannst du gerne nochmal reinhören in die Folge 4.
Aber es gibt auch noch einige andere Techniken, die sehr hilfreich dabei sind, die Vergangenheit abzuschließen, damit ich einen besseren und vor allem unverstellten Blick auf meinen jetzigen Standpunkt und auf den Ist-Zustand haben kann.

Dabei kann es wichtig sein, auch vielleicht teilweise noch unbewusste Themen aus der Vergangenheit, die sich jetzt noch auf mich irgendwie “selbstverhindernd” auswirken, ans Licht zu bringen.
Damit kann ich dann alte “blinde Flecken” loswerden und so verhindern, auf meinem neuen Weg sozusagen mit immer noch angezogener Handbremse zu starten.

Wenn es mir also gut gelingt, solche “mentalen Altlasten” sichtbar zu machen und aufzulösen, dann kann ich viel deutlicher hinschauen, kann genauer meine Position bestimmen und bekomme vor allem einen sicheren Stand und damit eine bessere Startposition für die neue Strecke, die vor mir liegt.

Oder - um bei dem Bild mit dem Autofahren zu bleiben - ich kann dann endlich aufhören, ständig in den Rückspiegel zu schauen und meinen Blick stattdessen wieder nach vorne richten, den Gang einlegen und mit gelöster Handbremse endlich Fahrt aufnehmen.

Ja, in den letzten Wochen habe ich einige E-Mails bekommen von regelmäßigen Podcast-Hörern und Lesern meines Blogs mit der Frage:
“Sag´ mal, Christof, du bietest doch bald wieder diesen Online-Kurs an, “Dein wertvollstes Jahr”, um was geht es da eigentlich genau?”

Ja, Danke für die Frage.
Die ich natürlich gerne hier beantworte und das passt auch besonders gut zu dieser heutigen Folge, denn es geht unter anderem genau um das, worüber ich gerade gesprochen habe.

Denn auch in den ersten Lektionen des Online-Kurses “Dein wertvollstes Jahr”, genauer gesagt, im ersten ersten Modul, heißt das Thema:
“Die Vergangenheit abschließen.”

Der Kurs besteht ja insgesamt aus 6 Modulen und wird über 8 Wochen von mir begleitet und betreut.
Und diese 6 Module behandeln ausführlich und mit vielen praktischen Übungen, Arbeitsblättern und Checklisten auch die 3 wichtigen Themenkomplexe, über die ich gerade gesprochen habe, also vereinfacht ausgedrückt:

Standortbestimmung, Zielplanung- und erreichung und Aufbau eines verlässlichen persönlichen Produktivitäts-Systems, das die Bereiche Selbstmanagement, positives Mindset und Produktivität so intelligent miteinander verbindet, dass es sowohl flexibel genug ist, um sich an aktuelle Situationen anzupassen, als auch langfristig genügend Stabilität und Kontinuität gibt.

Du erarbeitest dir also in dem Kurs ein System aus Gewohnheiten, Tools und Mindsets, das es dir ermöglicht, in allen Lebensbereichen (nicht nur rein beruflich) immer unabhängiger von äußeren Umständen zu werden und deine Ziele zu erreichen.

Im Curriculum des Kurses “Dein wertvollstes Jahr” spiegelt sich das konkret so wieder:

In den ersten beiden Modulen geht es darum, die Vergangenheit abzuschließen (das ist wie gesagt Modul 1) und darum, für eine gutes Fundament zu sorgen, um gestärkt und vertrauensvoll in die Zukunft gehen zu können.
Daran arbeiten wir in Modul 2, das die Überschrift hat: “An die Möglichkeiten glauben”.
Und damit hast du dich dann in die optimale Startposition gebracht, um dich in den nächsten beiden Modulen sehr intensiv um deine persönlichen Ziele zu kümmern.

Und das meine ich genau so, denn hier werden wir mit einer Methode arbeiten, sie sehr wirksam ist und vielleicht auch neu und unerwartet.

Ich zitiere dazu mal eine Teilnehmerin des Online-Kurses, aus der Gruppe vom Anfang des Jahres, nämlich Gitta, die mir nach dem Kurs dazu per E-Mail folgendes schrieb:

“Lieber Christof, nun ist die spannende Zeit mit deinem Kurs schon vorbei.
Ich habe viel über mich und mein Leben nachgedacht, mir viele Notizen gemacht und habe viel gelernt.
Dafür ein herzliches Dankeschön!
Vor allem die ersten drei Module waren für mich sehr erhellend und haben mir meine Lebensziele sehr deutlich gemacht.
Und last but not least habe ich sehr viel Freude in dem Kurs erlebt und meine Ideen für eine "kleine Selbständigkeit" als Mediatorin und Coach konkretisiert und viele kleine Schritte und Meilensteine auf dem Weg dahin festgelegt.
Ich wünsche dir weiterhin viele so zufriedene Klientinnen und Klienten wie mich!”

Ja, das ist natürlich ein sehr schönes Feedback, liebe Gitta! Falls du heute zuhörst: Nochmal vielen Dank und alles Gute für deine neue Selbständigkeit!

Und wie Gitta es schon etwas zusammengefasst hat, geht es in den weiteren Modulen des Kurses dann u.a. darum, einmal die “maximale Flughöhe” einzunehmen und von ganz oben auf dein Leben, deine Werte und deine Ziele zu schauen.
Um dann von dort aus deine - für dich persönlich wichtigen - kurz-, mittel- und langfristigen Ziele abzuleiten und aufeinander abgestimmt zu planen.

Auf die Zielgerade des Kurses geht es dann getreu dem Motto:
“Produktiv zu sein, bedeutet nicht, MEHR Dinge zu tun, sondern die RICHTIGEN Dinge zu tun.”

Denn vermutlich kennst du das, wenn du Unternehmer oder Entscheider bist, aus eigener Erfahrung auch: Das Planen ist die eine Seite der Medaille, aber um Erfolg zu haben, ist es vor allem entscheidend, ins Handeln zu kommen. Und dabei nicht in die Falle des “Micro-Managements” zu tappen.

Und wie du das am besten schaffst, also, ins Handeln zu kommen, welche Routinen und Tools dich dabei optimal unterstützen, wie du fokussiert jeden Tag an deinen wichtigen Zielen arbeitest und wie dir das Woche für Woche und Monat für Monat mit immer mehr Leichtigkeit gelingt, darum geht es dann in den letzten beiden Modulen.

Also - der Kurs “Dein wertvollstes Jahr” startet wieder Mitte Juni.

Alle Details des Kurses jetzt und hier zu erklären, würde den Rahmen sicher sprengen, denn ich kann dir sagen:

Er ist wirklich vollgepackt. Nicht nur mit den besten Tools und Strategien, sondern auch mit den wirksamsten Übungen und Anleitungen, Checklisten, Arbeitsblättern, usw.
Und trotzdem ist alles sehr klar strukturiert und Schritt für Schritt aufgebaut.

Und nicht nur meine Erfahrungen aus der Arbeit mit meinen Klienten, sondern auch die wichtigsten meiner eigenen Erfahrungen als Unternehmer (also aus mittlerweile über zwei Jahrzehnten Unternehmertum) sind darin eingeflossen.

Und - ich glaube ich darf das an dieser Stelle sagen - das macht den Kurs sicher einzigartig auf dem Markt, denn hier bekommst du das beste aus beiden Welten:

Erprobtes Unternehmerwissen und erfahrenes Business- und Mindset-Coaching.

Wenn dich das interessiert, dann melde dich am besten jetzt gleich auf der Warteliste an, dann bekommst du rechtzeitig bescheid, denn das Anmeldefenster ist nur einige Tage geöffnet.
Danach schließt es wieder und dann ist eine Anmeldung auch erst wieder Richtung Ende des Jahres möglich.
Denn um eine hohe Betreuungsqualität aufrecht zu erhalten, startet der Kurs nur drei Mal pro Jahr.

Also, trag dich am besten jetzt unverbindlich auf der Warteliste ein unter:

christofglade.de/onlineakademie

Dort einfach zum Kurs “Dein wertvollstes Jahr” scrollen und auf den Button zur Warteliste klicken.

Also, ich wiederhole nochmal den Link:

christofglade.de/onlineakademie

Außerdem findest du alle relevanten Links auch immer noch einmal gesammelt auf der Website zu der jeweiligen Podcast-Folge, in diesem Fall also unter:

christofglade.de/podcast13

Ja, soviel für heute.
Vielen Dank für´s Zuhören!

Ich wünsch´ dir ein erholsames Wochenende.
Was immer du auch vorhast bei diesem schönen Wetter, lass´es dir gut gehen!
Und natürlich freue ich mich, wenn du nächsten Samstag wieder mit dabei bist!

Bis dahin wünsche ich dir eine produktive Zeit!

[Transkript des Business Dojo Podcasts #013 | www.christofglade.de | © Christof Glade 2021]